Getriebe für Polypropylen-Reaktoren

Unsere Rührwerksantriebe für Polypropylen-Reaktoren sind für die Übertragung höchster Drehmomente und die gleichzeitige Aufnahme der aus dem Rührprozess entstehenden Axialkräfte ausgelegt. Der Antriebsstrang ist, zur Reduzierung der Gewichtsbelastung am Behälterflansch, in zwei Getriebe aufgeteilt. Eine Kardanwelle überträgt das Drehmoment zwischen dem am Behälter hängenden und dem am Boden stehenden Getriebe. Es sind verschiedene Antriebsvarianten möglich, um den Rührwerksantrieb den variablen Prozessen, hinsichtlich der Drehzahl, anpassen zu können.

Bei Antriebsmotoren mit fester Drehzahl werden Wechselräder im Getriebe eingesetzt. Das Getriebe wird in diesem Fall über eine Anlaufkupplung vom Hauptmotor angetrieben. Der Hilfsantrieb zum Anfahren (oder Notbetrieb) des Rührers wird mittels einer Überholkupplung zum zweiten Antriebszapfen des Getriebes verbunden.
Bei frequenzgesteuerten Motoren werden Getriebe ohne Wechselräder eingesetzt. Die Anlaufkupplung kann in diesem Fall durch eine elastische Kupplung ersetzt werden. In diesem Fall ist kein Hilfsantrieb zum Anfahren des Rührers erforderlich.

Um die Axial- und Radialkräfte aus dem Rührwerk aufnehmen zu können, sind die Getriebe mit einer entsprechend verstärkten Abtriebswellenlagerung versehen.

Die Abdichtung zwischen Getriebe und Behälter wird durch eine Gleitringdichtung realisiert. Durch eine, mittels Hydraulikzylinder, axial verschiebbare Einsteckwelle ist der Dichtungswechsel ohne eine zeitaufwändige Demontage der Rührwerkseinheit möglich.